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GMK einigt sich auf neue Quarantäne-Regelungen ab 1. Mai

04. April 2022

Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat sich heute bei einer Video-Schalte auf neue Empfehlungen zur Absonderung von Infizierten und Kontaktpersonen ab 1. Mai 2022 verständigt. Die GMK-Vorsitzende, Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne, sagte: „Den geplanten Strategiewechsel der Quarantäne- und Isolationsregelungen hin zu mehr Eigenverantwortung halten wir für vertretbar.“ Die neuen Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums mit dem Robert-Koch-Institut gehen auf einen Beschluss der GMK zurück. Die Gesundheitsminister, -ministerinnen und -senatorinnen hatten darum gebeten, die Quarantäne- und Isolationsregelungen an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen und zu überarbeiten.

Die Absonderung für Infizierte und Kontaktpersonen soll ab Mai von sieben auf fünf Tage verkürzt werden. Für Beschäftigte in Einrichtungen des Gesundheitswesens, in Alten- und Pflegeeinrichtungen und ambulanten Pflegediensten müssen im Infektionsfall die Gesundheitsämter ein Tätigkeitsverbot anordnen. Eine Freitestung ist frühestens nach fünf Tagen möglich. Für die Allgemeinbevölkerung gilt dagegen eine dringende Empfehlung zur fünftägigen Isolierung im Infektionsfall, eine behördliche Anweisung ist nicht mehr notwendig.

Ministerin Grimm-Benne sagte: „Es kommt in der aktuellen Phase der Pandemie mehr als zuvor auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen an, sich selbst und andere vor einer Ansteckung zu schützen. Mit den neuen Regelungen behalten wir aber auch den Schutz der vulnerablen Gruppen im Blick.“

Die Omikron-Welle ist trotz hoher Infektionszahlen überwiegend durch mildere Krankheitsverläufe gekennzeichnet. Ein Großteil der Bevölkerung ist inzwischen geimpft oder genesen. Mit den verkürzten Absonderungszeiten kann auch hoher Personalausfall in wichtigen Bereichen vermieden werden.

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